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   Eintracht Frankfurt  - FC Hansa Rostock   1 : 2  (n. V.)

     DFB-Pokal  -  2. Hauptrunde                                                                                                                                        15 km

    

     23. September 2008             -             Commerzbank-Arena / Frankfurt              -             Zuschauer: 18 300 ( 600 Gäste )

 

                   

                                             

   

                   

 

 

                   

 

 

                   

 

 

                                  

 

 

                    

 

 

              

 

 
Da man zur Zeit beruflich im Rhein/Main Gebiet tätig ist, daß Spiel vom FC Carl Zeiss Jena gegen den FSV Frankfurt demzufolge nicht live erleben durfte, es aber ohne Fußball auch nicht geht, mußte das Pokalspiel der anderen Frankfurter, der Eintracht gegen die Hanseaten aus Rostock, als Ersatzspiel herhalten. Kein Fehler, wie sich im Laufe des Abends herausstellte. Bei kalten Regenwetter wollten sich 18300 Zuschauer, davon ca. 600 Rostocker, dieses Pokalspiel ansehen.

 

Das Spiel

Die Frankfurter zogen in der ersten Halbzeit ein ansehnliches Spiel auf. Einige gute Torchancen konnten nicht genutzt werden. Überragend der Gästetorwart Hahnel, der mit spektakulären Paraden glänzen konnte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff fiel dann doch noch das hochverdiente 1:0 für die Eintracht. Nach der Pause Frankfurt sehr selbstgefällig, mit keinerlei Zug zum gegnerischen Tor. Die Hanseaten erkannten diese Situation, erstarkten mit zunehmender Spieldauer, übernahmen die Dominanz auf dem Platz und erzielten den Ausgleich durch den sehr laufstarken Kern. Als jeder mit der Verlängerung rechnete, entschied der Schiri in der 90. Minute zum Entsetzen der Rostocker auf einen mehr als umstrittenen Elfmeter. Diesen Elfer konnte (Ersatz)keeper Hahnel allerdings bravourös halten. Also doch noch in eine spannende Verlängerung. In dieser spielte allerdings nur Hansa. Sie witterten ihre Chance gegen die pomadige Eintracht und so nutzte wiederum Kern einen Abwehrfehler zum 1:2. Letztendlich ein nicht unverdienter Sieg der Hanseaten, da nach sehr schwacher erster Halbzeit eine deutliche Leistungssteigerung erfolgte. Eintracht Frankfurt baute während des Spieles zunehmend ab und zeigte den unbedingten Willen, dieses Match gewinnen zu wollen, nicht auf.

 

Die Kurven

Endlich mal die hochgelobten Ultras Frankfurt sehen und hören, war auch ein Grund, sich dieses Spiel anzuschauen. Besonders die erste Halbzeit ging klar an UF, die richtig lautstark agierten und auch zahlreiche Fahnen zum Einsatz brachten. Mit dem Ausgleich der Rostocker ließ der Support aber schlagartig sehr stark nach und wurde dann fast gänzlich eingestellt. Überzeugend war dieser Auftritt der UF definitiv nicht. Die Rostocker Fans in der ersten Halbzeit bemüht, aber eigentlich chancenlos gegen die zu der Zeit des Spieles gut aufgelegten Frankfurter. Allerdings war wohl ein Teil der Rostocker Ultras noch nicht im Block. Dies sollte sich in der zweiten Halbzeit aber grundlegend ändern. Mit dem Anpfiff stürmten nun eine geballte Ladung Suptras in den Gästeblock, skandierte lautstark "Fußballfans sind keine Verbrecher", zeigten eine ordentlichen Zaunsturm, hängten dann ihre Suptrasfahne auf und sorgten im Ground durch ihr aggressives Auftreten für einiges Aufsehen. Leider kletterte ein Fan bei diesen Trouble zu weit auf den Zaun, verlor das Gleichgewicht und stürzte kopfüber aus ca. 4 Meter Höhe in den Innenraum. Das sah wirklich übel aus und man mußte das Schlimmste für den Abgestürzten befürchten. Er wurde lange von den Ärzten behandelt und dann mit dem Krankenwagen aus dem Stadion gefahren. Allerdings krakeelte er auf der Krankenbahre schon wieder Hansalieder. Verrückter Kerl und - GUTE BESSERUNG! Die Rostocker nun klar das Stadion beherrschend, Ultraliedgut und Oldschoolklassiker wechselten sich sehr gut ab. Feiner Auftritt.

 

Fazit

Ein typisches Pokalspiel, bei dem auch noch der Underdog, mit dem man symphatisierte, auswärts gewann. Die Hanseaten ein verdienter Sieger auf dem Platz und letztendlich auch in der Kurve, was man so nicht unbedingt erwarten konnte.

Vielleicht sieht man sich in der nächsten Pokalrunde in Jena ...      kom.